Die muslimische Extremistengruppe Sharia4Belgium hat wieder einmal zugeschlagen. Dieses Mal in Amsterdam. Dort war eine Debatte zwischen dem lokalen GrünLinks-Abgeordneten Tofik Dibi und der bekannten Autorin und Islam-Kritikerin Irshad Manji angekündigt. Manji, Tochter einer Inderin und eines Ägypters und mittlerweile in Kanada ansässig, schrieb unter anderem "Das Islam-Dilemma"; ihr Buch "Das Problem mit dem Islam heute" wurde in mehreren Ländern verboten und ihre mutige Forderung nach dem Abbau oder der Modernisierung des Islam hatte ihr zahlreiche Morddrohungen eingebracht.
war Ziel der radikalislamischen Proteste.
Foto: Raquel Evita Saraswati / Wikimedia
(CC BY-SA 3.0)
Am Donnerstagabend, als die beiden in Amsterdam miteinander diskutieren wollten, tauchten plötzlich die "Bartmänner" der Sharia4Belgium auf und machten die Debatte unmöglich, schildert der Vlaams Belang auf seiner Webseite. Zeugen berichteten, wie das Treffen von "schreienden, Eier werfenden und aggressiven jungen Moslems" unterbrochen wurde. "Ihr seid nicht der Islam!", hieß es an die Adresse von Tofik Dibi und Irshad Manji. Die erstattete daraufhin Anzeige wegen der Bedrohungen. Eine mobile Eingreiftruppe der Polizei entfernte daraufhin die über zwanzig Randalierer aus dem Lokal und verhaftete zwei von ihnen.
Die International Business Times berichtet über den Vorfall:
Die Islamisten bedrohten und bespuckten Frau Manji. Tofik Dibi begleitete Frau Manji zur Polizeiwache, wo sie einen Bericht ausfüllte. Dabei sagte er, dass “die Störung der Debatte zeigt, dass es auch in den Niederlanden notwendig ist, die Debatte über einen freien und moderaten Islam fortzusetzen.” […] Irshad Manji […] sagte, sie habe schon heftigen Widerstand erlebt, aber so etwas habe sie noch nie zuvor gesehen.
Dieses Video zeigt die radikalen Islamisten bei der Störung der Veranstaltung:
Diese Störaktion der Sharia4Belgium war nicht die erste ihrer Art. Schon zuvor hatten die Moslem-Extremisten in Antwerpen eine Diskussion über den Islam mit dem Schriftsteller Benno Barnard gestört. Die Bilder von den Unruhen verursachten damals viel Aufsehen.