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18. März 2012 / 03:41 Uhr

Kaiserururenkel für Wiedereinführung der Monarchie

Rund um die Wahl des deutschen Bundespräsidenten am heutigen Sonntag melden sich auch deklarierte Monarchisten zu Wort und wünschen sich eine Änderung der Staatsform. Wortführer der deutschen Monarchisten ist kein Geringerer als der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II, Prinz Philip Kiril von Preußen. Er nahm zu diesem Thema in der aktuellen Ausgabe der Publikation „Christ und Welt“ Stellung. Der Jurist und evangelische Pastor findet deutliche Worte gegen den Zeitgeist und die politische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland.

Preußenprinz stellt sich gegen Political Correctness

Wilhelm II

Wilhelm II

Wilhelm II war bis 1928 der letzte Deutsche Kaiser,
sein Ururenkel sehnt sich nach einer Monarchie.
Foto: Project Gutenberg / Wikimedia

Der Preußenprinz antizipiert den Widerstand gegen seine Pläne zur Wiedereinführung der Monarchie, stellt sich gegen die Political Correctness und führt dazu aus:

Man schwingt die Wilhelminismuskeule und übernimmt die fatale, ahistorische Formulierung der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs, Preußen sei ein Hort der Aggression und des Militarismus gewesen.

Zum deutschen Nationalbewusstsein und einer Repräsentanz durch ein Herrscherhaus erklärt Philip Kirl:

Bei den zurückliegenden Fußballweltmeisterschaften kam so viel unkompliziertes Nationalbewusstsein auf, dass naserümpfende Intellektuelle ihr Land nicht mehr verstanden. Emotionen sind das Feld, das eine Königsfamilie bespielen kann. Sie muss sich gar kein Programm ausdenken. Es geht zu Herzen, dass sie da ist.

Sympathien für Joachim Gauck

Der Prinz ist sich natürlich bewusst, dass es kurzfristig zu keiner Änderung der Staatsform in Deutschland kommen wird. Zum möglichen Widerstand der SPD gegen eine Wiedereinführung der Monarchie hat er das Beispiel Schweden parat:

In Schweden treffen Sie überzeugte sozialistische Royalisten. Da erfahren Sie auch, dass ein König ein identitätsstiftender Faktor in einem Land ist, mehr als ein Präsident, der aus dem Machtpoker hervorgegangen ist, bei seiner Wahl die Hälfte der Parteien gegen sich hat und deren Gunst dann – auf Zeit – erwerben muss.

Aktuell tritt Prinz Philip Kiril für den Kandidaten Joachim Gauck ein:

Ich mag seine unprätentiöse Ehrlichkeit und wünsche ihm, dass er das, was er als Pfarrer verkörpert hat, in einer zu Herzen gehenden Weise auch mit ins Präsidentenamt nimmt: sich vor Gott zu verantworten und eine unkomplizierte Glaubensbeziehung zu pflegen. Denn sie gibt einem Repräsentanten die Unbefangenheit, nach dem Besten fürs Land zu fragen – und den Mut, dafür einzutreten, wenn es eng wird.

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