Die freiheitliche Bürgerbewegung PRO NRW hat ihre „Freiheit statt Islam“-Tour heute vor einer als besonders radikal bekannten Moschee in Solingen fortgesetzt. Dabei ist die Lage offenbar völlig eskaliert. Wie Aktivisten berichten, konnten Salafisten ungehindert Steine auf die werfen. Die Polizei schritt kaum ein und überließ es nach der zwangsweisen Beendigung der Kundgebung den Teilnehmern selbst, aus der Gefahrenzone zu kommen. Rettungskräfte stehen indessen bereits im Großeinsatz.
mit der "Freiheit statt Islam"-Tour einen gefährlichen Wahlkampf.
Foto: PRO NRW
Der heutigen Veranstaltung vorangegangen war eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Düsseldorf. Demnach dürfen auch die Mohammed-Karikaturen des dänischen Zeichners Kurt Westergaard bei den Wahlkampfveranstaltungen gezeigt werden. Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte dies zuvor verboten.
Als die Karikaturen dann in Sichtweite zur Moschee tatsächlich präsentiert wurden, eskalierte die Situation, wie der Blog freiheitlich.me in einem Live-Ticker berichtet. Etwa dreißig radikale Muslime versuchten die Polizeisperre zu durchbrechen und warfen Steine auf die friedlichen Aktivisten. „Das sind Steine, mit denen diese Menschen wahrscheinlich ihre Steinigungen durchführen. Handlich, rund und gut zum Schmeißen“, merken die Berichterstatter auf freiheitlich.me an.
Polizei verweigert Aktivisten Schutz
Nachdem sich die Polizei zwischenzeitlich wieder durchsetzen konnte, versagte sie dann den Veranstaltern die weitere Verwendung der Lautsprecheranlage und beendete offenbar kurz darauf die Versammlung. Die Teilnehmer will man zwischen gewaltbereiten Salafisten und ebensolchen Linksextremen offenbar sich selbst überlassen. Man möge selbst sehen, wie man aus der Gefahrenzone herauskomme, wurde dem Veranstaltungsleiter angekündigt.