“Die vielgepriesene Mär, dass Ausländer weit mehr in unser Gesundheitssystem einzahlen, als sie herausnehmen, kann schon allein anhand dieser Zahlen widerlegt werden”, stellte gestern die freiheitliche Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein zu einer aktuellen Studie über die Ernährung von Kindern fest. Die besagt nämlich: Zuwandererkinder, und hier insbesondere Türken, neigen stärker zu Übergewicht und Fettleibigkeit als Kinder mit österreichischen Wurzeln. Belakowitsch-Jeneweins provokanter Schluss: “Döner macht nicht schöner!”
Empörung im linken Mediensektor
Die Empörung ließ nicht lange auf sich warten. Im Kurznachrichtendienst Twitter, dessen politische Diskussionen in Österreich von linksorientierten Journalisten und Grün-Politikern aus der dritten Reihe dominiert werden, entlud sich ein sogenannter “Shitstorm” über die Pressestelle der FPÖ und die Abgeordnete. Der Standard griff die Debatte sofort auf und zitierte die meist als “privat” deklarierten Meinungen der Meinungsmacher breit, ebenso wie andere Medien. “Widerlich”, “rassistisch” und “grauslich” sei die Aussendung.
Der Standard ortet prompt “einen Vorgeschmack auf einen wenig appetitlichen Ausländerwahlkampf”. In Wahrheit ist die Zuspitzung auf griffige Aussagen vor allem dem Umstand geschuldet, dass in den Medien sachliche Vorschläge und fundierte Kritik der Freiheitlichen systematisch totgeschwiegen werden. Um dann gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass die FPÖ “keine Konzepte” habe.
Gesund türkisch kochen – ein ungehörter Appell
“Hochglanzbroschüren und Pseudoernährungsberater werden das Problem kaum lösen können. Stöger muss sich endlich auch trauen, bei Schul- und Kindergartenbuffets durchzugreifen und Situationen wie die Wahl zwischen Leberkäsesemmel und Schokoriegel in Hinkunft zu verhindern”, richtet Belakowitsch-Jenewein dem Gesundheitsminister aus, und das mit gutem Recht. Das Unzensuriert-Archiv erinnert sich noch, dass Stöger am 26. Oktober 2011 auf dem Heldenplatz das Kochbuch “Gesund türkisch kochen – leicht gemacht” verteilen ließ. 14.000 Stück davon wurden aufgelegt. Gebracht hat’s bis dato offenbar wenig.