Die von den Chefideologen der roten Bildungspolitik gemeinsam mit ihren schwarzen und grünen Helfern propagierte “Neue Mittelschule” (NMS) ist eine bildungspolitische Sackgasse. Dies bestätigt eine Anfragebeantwortung von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) an FPÖ-Klubobmann HC Strache zur Bildungskarriere der NMS-Absolventen in den Schuljahren 2009/2010 bzw. 2010/2011.
Ein Großteil der Absolventen geht nach der NMS in den Polytechnischen Lehrgang bzw. in die Berufsschule. Lediglich in die Berufsbildenden Höheren Schulen gibt es ähnlich wie bei den Absolventen der früheren Hauptschulen relevante Übertritte. Bei vielen Absolventen der NMS liegt der weiter eingeschlagene Bildungsweg überhaupt im Dunkeln, da deren “Bildungskarriere” in der Statistik als “unbekannt” erfasst wird. Nur eine Minderheit geht in eine Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS). Dass die neue Mittelschule zu einer höheren Anzahl an zukünftigen Absolventen von weiterbildenden Schulen führt, konnte jedenfalls auf der Grundlage von zwei Schulabgängerjahrgängen nicht glaubhaft dargestellt werden.
AHS ist für NMS-Abgänger keine Alternative
Das Gymnasium ist jedenfalls aktuell keine taugliche Alternative für Schulabgänger der Neue Mittelschule. In den fünf in der Anfragebeantwortung ausgewiesenen Bundesländern Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Steiermark und Vorarlberg liegen alle anderen Schultypen weit vorne. In Vorarlberg etwa gingen nur 122 Schulabgänger des neuen Modells des Jahrgangs 2010/2011 anschließend in eine AHS, während 558 in den Polytechnischen Lehrgang, 236 in eine Berufsbildende Mittlere Schule und 144 in die Berufsschule wechselten. Weitere 142 Schulabgänger gingen in Land- und Forstwirtschaftliche Schulen bzw. war deren anschließende Schullaufbahn überhaupt unbekannt.