Auch 2013 schreibt die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) kräftige Verluste. Der aktuell veröffentlichte Quartalsbericht für die ersten drei Geschäftsmonate des Jahres 2013 weist ein Minus von 21 Millionen Euro aus. Die Prognose für das Gesamtjahr 2013 fällt ebenfalls negativ aus. Wie die ÖVAG unter der Führung von Generaldirektor Stephan Koren bekanntgab, werde das Geschäftsjahr 2013 mit deutlicher Tendenz negativ abgeschlossen. Ob man das Negativ-Ergebnis von 2012 noch übertrifft, ist derzeit unklar. Im vergangenen Jahr summierte sich das Minus auf 131 Millionen Euro.
Eine Milliarde Steuergelde in die ÖVAG gesteckt
Für den österreichischen Steuerzahler wird die Volksbanken AG langsam, aber sicher ein Fass ohne Boden. Bisher wurde in die ÖVAG ein staatlich finanzierter Sanierungsbeitrag von rund einer Milliarde Euro gesteckt. Der im März 2012 durch Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) eingesetzte Generaldirektor Stephan Koren schließt in Mediengesprächen nicht aus, dass die Volksbank neben der laufenden Verlustabdeckung neuerlich einen kräftigen Zuschuss durch die Republik Österreich benötigen wird.
Vor allem die Rumänien-Geschäfte aus dem Ostengagement in der Vergangenheit drücken als Altlasten die Bilanz der Bank. Und dieses Engagement wird die ÖVAG auch in Zukunft kaum los werden. Allein 2012 bescherte es einen Verlust von 170 Millionen Euro, damit ist der von der EU vorgeschriebene Verkauf für die nahe und mittlere Zukunft unrealistisch.