Bisher haben die Griechen bereits 240 Milliarden Euro an Unterstützung durch den Internationalen Währungsfonds (IWF), die Europäischen Zentralbank (EZB) und die Europäischen Union erhalten. Damit ist der “Finanzhunger” Athens aber offensichtlich noch lange nicht gestillt. Die amtierende griechische Regierung aus der sozialistischen PASOK und der christdemokratischen Nea Dimokratia (ND) fordert von der EU neue Hilfsmittel, um die marode Wirtschaft und Infrastruktur anzukurbeln.
Der ehemalige Finanzminister Nicos Christodoulakis beziffert den aktuellen Finanzbedarf für “Wachstumsprojekte” mit aktuell 17 Milliarden Euro. Christodoulakis möchte diese Gelder in die Infrastruktur und in die Export-Wirtschaft stecken.
Zusatzgelder wurden bereits nach Griechenland gepumpt
Christodoulakis ist einer der Hauptverantwortlichen für den seinerzeitigen Euro-Beitritt Griechelands, wo damals ordentlich “geschmummelt” worden ist. Unrechtsbewusstsein herrscht bei dem Berufspolitiker aber nicht. So hält er auch seine aktuellen Forderungen gegenüber den anderen EU-Mitgliedsstaaten auf Zusatzgelder für berechtigt.
Dass diese bereits geflossen sind, ignoriert Christodoulakis jedoch. So wurden allein 58 Milliarden Euro in die “Stabilisierung” griechischer Banken gepumpt und aus Deutschland wurden Extra-Kredite der KfW-Bank im Ausmaß von 22,3 Milliarden Euro gewährt.