Internationale Finanzexperten rechnen täglich mit einer Mega-Staatspleite des Oligarchen-Regimes in der Ukraine. Misswirtschaft, Korruption und ein nicht zu gewinnender Vernichtungskrieg im Osten des Landes haben die Kassen in Kiew total geleert. Staatspräsident Petro Poroschenko und sein Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk können die Pleite trotz eines großzügigen Darlehens des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 17 Milliarden Dollar und weiterer Kreditzusagen des Westens offensichtlich nicht mehr aufhalten.
Aktuell wurde ein 1,2 Milliarden-Schuldentitel international nur mehr als Ramsch-Investment eingestuft und ist daher nicht mehr handelbar. Zudem rechnen Ökonomen mit einem radikalen Schrumpfen der ukrainischen Wirtschaft bis zum Ende des Jahres um 10 Prozent.
Schuldenschnitt und Energiekrise für ökonomische Zukunft elementar
Aktuell ist vor allem der Energiestreit zwischen Russland und der Ukraine von zentraler Bedeutung für Kiew. Dreht der energiepolitische Großlieferant Moskau die Gashähne wegen zu hoher Schulden zu, dann ist die Wirtschaft in freiem Fall. Kiew strebt deshalb einen mindestens 20 prozentigen Schuldenschnitt an, um zumindest kurz- und mittelfristig ökonomisch wieder Spielraum zu bekommen. Gelingt dies nicht, dann wird Kiew wohl Konkurs anmelden müssen. Russlands Staatspräsident Wladimir Putin kann sich jedenfalls zurücklehnen, und die Lage erste Reihe fußfrei analysieren.