Ein neues Mega-Klumpenrisiko häuft sich aktuell durch eine massive globale Kreditblase der Autofinanzierer an. Das von Mario Draghi (EZB) und Co in die Finanzwirtschaft gepumpte billige Geld wird über Autofinanzierer, die längst mit Vollbanken-Lizenzen ausgestattet sind, an Kunden mit schlechter Bonität verteilt.
Internationale Autofinanzierer wie das Finanzinstitut Flagship Credit Acceptance, die deutschen Institute wie Volkswagen Financial Services, BMW Group Financial Services aber auch die Mercedes-Benz-Bank mischen hier kräftig mit.
Verbriefung von Schuldenrisiken produziert Gefahr
Über ihre Vollbanken-Lizenzen bieten die Auto-Banken nicht nur die “traditionelle Finanzierung” eines Neuwagens oder die Abwicklung von Leasingverträgen an, sondern gleich Girokonten, Kreditkarten und “innovative Finanzprodukte” mit dazu. Diese innovativen Finanzprodukte reichen von Ansparplänen bis hin zu Termingeschäften. Dies potenziert die Finanzierungsrisiken fernab des Tagesgeschäfts.
Die Auto-Banken halten die Finanzierungsrisiken längst nicht mehr auf den Zeitraum des Kreditverhältnisses mit ihren Kunden bei sich, sondern gehen dazu über, die Schuldenrisiken zu verbriefen. Diese verbrieften Schuldverschreibungen werden dann auf den internationalen Finanzmärkten gehandelt. Damit kommt eine neue Mega-Kreditblase auf uns zu, welche den “Stresstestern” der EZB wieder reichlich Arbeit und den Steuerzahlern sehr viel Geld kosten könnte.