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10. November 2014 / 15:06 Uhr

Linksextremisten verübten wieder Anschläge auf das deutsche Bahnnetz

In Deutschland wurden vergangenes Wochenende erneut Brandschläge auf das Bahnverkehrsnetz verübt. Die Taten sollten laut Bekennerschreiben einer linksextremistischen Gruppe offenbar an den Tod eines französischen Atomkraftgegners bei einem Castor-Transport aus dem französischen La Hague ins Atommüll-Zwischenlager Gorleben vor zehn Jahren erinnern.

Bei den Anschlägen in Bremen, Karstädt und Bad Bevensen wurden zahlreiche Kabelschächte in Brand gesteckt. Dadurch fielen Stellwerke aus und auch der Funkverkehr in den Zügen fiel für einige Stunden aus. Da sich in den Kabelschächten auch Leitungen von Mobilfunkanbietern befanden, konnten ca. 70.000 Kunden im Raum Bremen stundenlang nicht telefonieren. Zur Schadenshöhe konnte die Deutsche Bahn noch keine Auskunft geben. Der Staatsschutz in Deutschland ermittelt bereits.

“Autonome Gruppen” bekannten sich zu Anschlägen

Laut dem auf der linksradikalen Internetplattform indymedia veröffentlichten Schreiben, bekannten sich offenbar aus dem Umweltbereich stammende “Autonome Gruppen” zu dem Anschlag. Man wollte das Bahnnetz zerstören und dem Konzern wirtschaftlichen Schaden zufügen, sowie an den Tod des vor zehn Jahren bei einer Demonstration verstorbenen Anti-Atom-Aktivisten Sebastién Briat gedenken. Auch der Tod des Aktivisten Rémi Fraisse, welcher erst kürzlich bei Protesten gegen einen geplanten Staudamm in Südfrankreich ums Leben kam, wurde in dem Bekennerschreiben thematisiert. 

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