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24. November 2014 / 07:30 Uhr

Pest-Epidemie auf Madagaskar breitet sich aus

Nach der Afrika-Seuche Ebola wird der schwarze Kontinent nun von einer weiteren Epidemie heimgesucht: der Pest. Die Pest, in unseren Breiten auch als Schwarzer Tod bekannt, ist auf der afrikanischen Insel Madagaskar neu ausgebrochen. Zwischen August und November 2014 kam es zu 119 Infektionen und zu 40 registrierten Todesfällen. Betroffen sind mehrere Regionen des Inselstaates, darunter auch die Hauptstadt Antananarivo. Durch die hohe Bevölkerungsdichte und die schlechten hygienischen und sozialen Zustände auf der Insel rechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einer raschen Ausbreitung.

Nun arbeiten WHO und regionale Regierung daran, die Seuche in den Griff zu bekommen. Fazit daraus ist, dass die WHO-Mitgliedsstaaten nach der Finanzierung der Ebola-Bekämpfung in Westafrika nun auch gegen die Madagaskar-Pest tief in die Tasche greifen werden müssen.

Rattenflöhe verbreiten Pest unter der Bevölkerung

Als Auslöser der Pest gilt das Bakterium Yersinia pestis. Dieser Erreger wird in der Regel durch Insekten, vor allem Rattenflöhe, verbreitet. Sie übertragen das Bakterium durch einen Biss auf den Menschen. Durch die schlechten Verhältnisse in vielen städtischen Ballungsgebieten Madagaskars finden die Ratten als Wirtstiere ideale Ausbreitungsbedingungen. Dazu kommt, dass viele Arten der Rattenflöhe in den letzten Jahren gegenüber herkömmlichen Insektiziden weitgehend immun geworden sind. Die WHO sucht nun auch in diesem Bereich nach neuen Bekämpfungsmethoden.

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