Während in Deutschland wöchentlich zehntausende Bürger auf die Straße gehen, um gegen die Islamisierung ihres Heimatlandes zu demonstrieren, schlagen Politiker genau in die andere Richtung und fordern nun im Bundesland Niedersachsen die Anerkennung islamischer Feste als religiöse Feiertage. Der Vorstoß kommt vom Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD). Auch eine Lockerung des Kopftuchverbotes für Lehrkräfte an Schulen wird überlegt.
Staatsvertrag mit Islamverbänden
Die Überlegungen fußen auf einem Staatsvertrag mit diversen Islamverbänden, den Niedersachsen als drittes Bundesland nach Hamburg und Bremen Anfang 2015 unterzeichnen will. Darin werden den ohnehin mit zahlreichen Sonderprivilegien ausgestatteten islamischen Verbänden noch mehr Rechte eingeräumt. Alleine in Niedersachsen leben bereits 250.000 Muslime und es gibt mehr als 200 Moscheevereine. Daher versucht die linke Politikführung des Bundeslandes, den Muslimen in allen Bereichen Zugeständnisse zu machen, etwa bei islamischer Seelsorge in Spitälern oder geplanten Moscheebauten.
Ob bei einer Anerkennung islamischer Feste diese Feiertage auch schul- und arbeitsfrei wären, bleibe noch zu klären, so der sozialistische Ministerpräsident. Bei der Kopftuch- und Feiertagsfrage forderte Weil auf jeden Fall mehr „Flexibilität“ ein.