Eine Anfrage der freiheitlichen Parlamentsabgeordneten Dagmar Belakowitsch-Jenewein betreffend ausgelagerter Veranstaltungen der Ministerien brachte Interessantes ans Tageslicht. So wurden im Jahr 2014 ganze 4,5 Millionen Euro für Ministeriumsveranstaltungen ausgegeben.
Kurz-Veranstaltung am teuersten
Die mitunter teuerste Veranstaltung leistete sich Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP). Um 354.268,90 Euro lud er vergangenen Dezember zu einer Konferenz über die humanitären Auswirkungen von Kernwaffen in die Wiener Hofburg. Insgesamt gab Kurz 1,1 Millionen Euro für Veranstaltungen aus. Dahinter rangiert Wirtschaftsminister und Vizekanzler Reinhold Mittlehner (ÖVP) mit ebenfalls 1,1 Millionen Euro für diverse Veranstaltungen.
Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ), der in der öffentlichen Wahrnehmung gänzlich unbekannt erscheint, gab für die Alpbach-Technologiegespräche nahezu 180.000 Euro aus. Insgesamt kommt der Verkehrsminister, wie seine Parteikollegin Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), auf eine halbe Million Euro an Ausgaben für ausgelagerte Ministeriumsveranstaltungen. Am wenigsten gab übrigens Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) für Veranstaltungen aus, hier waren es kanpp 45.000 Euro im vergangenen Jahr.