Anrainer der Wiener Weißgasse – sie liegt in Hernals an der Grenze zu Ottakring – staunten gestern am Freitag um ca. 9 Uhr in der Früh nicht schlecht, als die Gasse komplett abgeriegelt wurde. Ein Großaufgebot der Polizei führte eine Razzia durch und beschlagnahmte größere Mengen an Heroin und Kokain, wie aus einem Pressedienst der Polizei nun hervorgeht. Auch 16 Männer wurden festgenommen.
Seit Jahren immer wieder Hausduchsuchungen
Was allerdings offenbar bewusst verschwiegen wurde, ist, dass die Razzia in einem Asylantenheim stattgefunden hat, angesiedelt in der Weißgasse 12, das für die dortigen Drogendelikte samt Hausdurchsuchungen schon seit dem Jahr 2008 einschlägig bekannt ist. Dem roten Wiener Bürgermeister Michael Häupl, der vor kurzem ausrichten ließ, dass das Asylantenproblem gelöst sei, kommen solche Razzien wohl genauso ungelegen wie der roten Sozialstadträtin Sonja Wehsely. Letztere hat im Zuge einer Pressekonferenz verkündet, dass sie im Kontakt mit allen Bezirksvorstehern stehe, um weitere Versorgungszentren für Asylanten zu errichten. Dabei soll es sich um keine Massenquartiere handeln, sondern um Einheiten mit maximal 80 Bewohnern – wie es wohl bei der Weißgasse 12 der Fall sein dürfte.
Wehsely musste übrigens eingestehen, dass Wien bereits 10.000 Asylwerber aufgenommen habe und über keine weiteren Kapazitäten verfüge, weshalb sogar schon die Wiener regelrecht angebettelt werden zu helfen. Zahlreiche Asylwerber "danken" es ihnen, indem sie ihre kriminelle Energie offen ausleben.
Schauplatz Asylantenheim hat laut Polizei "nichts mit dem Sachverhalt zu tun"
Unzensuriert.at forderte übrigens von der Pressestelle der Polizei Auskunft darüber, warum in der Presseaussendung nicht erwähnt wurde, dass es sich bei dem Wohnobjekt um ein Asylantenheim handle. Die Antwort ist simpel. Es habe nichts mit dem Sachverhalt zu tun, dass Personen bestimmter Nationalitäten festgenommen worden seien.