Die Hamburger CDU will an Schulen Deutschland- und Europaflaggen aufhängen lassen und erntet dafür sogar Kritik von linker Seite. Ziel der CDU ist es damit, die Integration von Flüchtlingen zu fördern und die Werte des Grundgesetzes vermitteln. "Wir meinen, dass die gut sichtbare Anbringung der deutschen und europäischen Flagge einen wichtigen und positiven Beitrag zur Auseinandersetzung und Identifikation mit den Werten des Grundgesetzes und der Europäischen Gemeinschaft bieten kann", sagte die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Karin Prien dem Hamburger Abendblatt.
Vorbild USA
Erfahrungen in anderen Einwanderungsländern wie den USA hätten gezeigt, "dass die Flaggen wie der Text und der Gesang einer Nationalhymne eine zusätzliche emotionale Identifikation bewirken können, die bei der Abwehr von Bedrohungen unserer offenen Gesellschaft helfen kann". Den Schulen solle allerdings freigestellt bleiben, ob sie die Flaggen aufhängen. Kritik kam allerdings von Hamburgs Grünen-Vize Michael Gwosdz: Er halte ein verordnetes Flagge hissen nicht für hilfreich.