Derzeit findet in Wien die Europäische Orthodoxe Rabbinerkonferenz statt, deren Präsident, Pinchas Goldschmidt, der Oberrabbiner von Moskau ist. Dieser geht ordentlich mit seinen Glaubensbrüdern ins Gericht, weil er gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters annimmt, dass nicht wenige von ihnen Norbert Hofer gewählt haben.
Kritik an jüdischen Wählern rechter Parteien
Seine Kritik führt dann soweit, dass er jenen Wählern, die sogenannten rechtspopulistischen Parteien ihre Stimme gaben, sogar Dummheit unterstellt. „Als Gott die Intelligenz verteilte, stellte sich nicht jeder an“, meint Goldschmidt, weil für ihn die islamkritische Haltung dieser Parteien nur Propaganda sein soll und deswegen „gefährlich und zerstörerisch“ sei.
Ähnliches Wählerverhalten in Frankreich und den Niederlanden
Er spannt den Bogen dann nach Frankreich, wo es dem Front National (FN) ebenso gelingt, die jüdische Wählerschaft anzusprechen, und in die Niederlande, wo die Partij voor de Vrijheid (PVV) mit ihrem Vorsitzenden Geert Wilders wegen ihrer konsequenten Warnung vor einer Islamisierung des Landes eine sehr wählbare Alternative für die Juden geworden ist.
Der Oberrabbiner sieht in gemäßigten Moslems Verbündete
Zwar betont Goldschmidt, dass die Bedrohung durch islamische Terroristen ernst genommen werden müsse und die rechtspopulistischen Parteien die echten Sorgen der Menschen ansprächen, doch verwässert er zugleich seine Aussage mit der Anmerkung, dass Parteien wie FPÖ oder FN alle Moslems mit Islamisten in einen Topf werfen würden. Er sieht im gemäßigten Moslem sogar einen Verbündeten, obwohl ihm eigentlich als Schriftgelehrten der Koran bekannt sein müsste, wo den Juden ganz und gar nicht mit einer ähnlichen Nächstenliebe begegnet wird.
Gerade Juden werden kein Interesse an Islamisierung haben
Jedenfalls dürften nicht wenige Juden in Europa längst bemerkt haben, wie die etablierten Parteien den Islam vorn und hinten hofieren. Und weil die jüdischen Mitbürger Österreichs und Europas mit Sicherheit nicht daran interessiert sind, dass in nächster Zeit die Scharia als Rechtsprechung eingeführt wird, kann man mehr als verstehen, wenn sie Politikern ihre Stimme geben, die ebenfalls kein Interesse an einer Islamischen Union Europas zeigen!