In Salzburg und Oberösterreich wurden vergangenes Wochenende zwei Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren festgenommen, weil sie sich der Terrormiliz Islamischer Staat anschließen wollten. Es ist nicht der erste Vorfall, bei dem minderjährige Mädchen aus Österreich als heiratswillige Bräute zu den Islamisten nach Syrien reisen wollen. Von den Wiener Dschihad-Mädchen, unzensuriert.at berichtete, fehlt immer noch jegliche Spur.
Mädchen wollten Dschihadisten heiraten
Die beiden Mädchen, aus Tschetschenien und aus Bosnien stammend, radikalisierten sich über das Internet und freundeten sich so an. Dabei dürfte das Mädchen aus Tschetschenien auch direkten Kontakt mit den Islamisten in Syrien gehabt haben. Folgend haben sich die beiden als „Ehegattinnen für IS-Kämpfer“ angepriesen und diesen auch ein Heiratsversprechen abgegeben.
Bei Zugkontrolle in Rumänien aufgegriffen
Bei ihrer geplanten Reise Ende Dezember wurden sie schließlich bei einer Zugkontrolle in Rumänien aufgegriffen und wieder zurück nach Österreich geschickt, da sie seit 29. Dezember als abgängig galten. Die Mädchen wurden schließlich verhaftet und mittlerweile auch befragt. Sie befinden sich nun in der Justizanstalt Salzburg. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung. Laut Staatsanwaltschaft wird höchstwahrscheinlich bei beiden ein Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft gestellt.