Ab Anfang Oktober ermittelten die Behörden gegen ihn, Ende Oktober vergangenen Jahres klickten für einen 14-jährigen Türken die Handschellen: Der Jugendliche aus St. Pölten soll sich im Internet Anleitungen für den Bau von Bomben besorgt und einen Anschlag auf den Wiener Westbahnhof geplant haben. Im November wurde er unter der Auflage, Bewährungshilfe in Anspruch zu nehmen, freigelassen, jetzt ist der terrorverdächtige Türke untergetaucht – von ihm fehlt jede Spur.
Justiz versagt wieder
Es ist nicht das erste Mal, dass mutmaßlichen Terroristen aus der U-Haft rausspazieren dürfen, erst im Dezember sah die Justiz keinen Anlass, vier Männer trotz des Vorwurfs der „extremistischen Betätigung im Zusammenhang mit Dschihadismus“ weiter in U-Haft zu lassen, wie Unzensuriert.at berichtete.
Im aktuellen Fall wurde der 14-jährige Türke nach einer Haftprüfung im November „unter Anwendung von gelinderen Mitteln“ freigelassen. Die Bewährungshilfe wurde damals aufgefordert, regelmäßig zu berichten. Der Bewährungshilfeverein „Neustart“, der ihn betreute, hält dessen Verschwinden für besorgniserregend. Man beteuert aber, dass es vorher keinerlei Anzeichen für ein Untertauchen gegeben habe. Jetzt fahndet die Polizei nach dem terrorverdächtigen Jugendlichen, die Festnahme wurde angeordnet.