Eine Änderung der im Jahr 2011 umgeänderten Bundeshymne – das wollte die FPÖ schon vor einigen Monaten erreichen. Mit starkem Rückhalt aus der Bevölkerung, welche sich mit der neuen Form der „Töchter und Söhne“ ebenfalls nicht anfreunden kann, entstand hierzu am 21. Jänner eine Debatte im Parlament. Anstatt jedoch die breite Öffentlichkeitsmeinung zu würdigen, stimmten alle Parteien – außer die Freiheitlichen – gegen eine Rückkehr zum Originaltext.
Gleichberechtigung nicht herbeizusingen
Schon vorab stellte Nationalratsabgeordnete Carmen Schimanek (FPÖ) einen Antrag zur Rückgängigmachung der 2011 umgeänderten Bundeshymne. „Aus Sicht der unterfertigten Abgeordneten ist es strikt abzulehnen, die historische Hymne und den Originaltext der großen Österreicherin Paula von Preradovic mutwillig zu verändern. Denn Gleichberechtigung von Frauen kann nicht durch veränderte Liedtexte herbeigesungen werden“, so Schimanek.
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Auch ihre freiheitliche Kollegin und Nationalratsabgeordnete Petra Steger setzte sich für eine Abänderung des bisherigen Textes beim Plenartag ein. Ihrer Meinung nach gebe es immer stärkere Belastungen von Frauen in Österreich, während die Regierung nur eine sinnlose Änderung der Hymne zustande gebracht hat, anstatt tatsächlich zu helfen. Steger vertritt die Ansicht, dass der Wille der Mehrheit der Bevölkerung mit dieser Abänderung der Hymne übergangen wurde und forderte mehr direkte Demokratie.
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Als es letztendlich zu einer tatsächlich sinnvollen Rückgängigmachung der aktuellen Textversion kommen hätte können, stimmte eine Mehrheit im Parlament gegen die alte Version und somit auch gegen die Stimmen der Bevölkerung.