Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Die Ukraine ist einerseits dermaßen verschuldet, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) um Hilfe ersucht wird, andererseits befinden sich die Militärausgaben des Staates, der an Russland grenzt, auf einem Rekordniveau. Entsprechende Meldungen brachten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten.
Vom IWF will die Ukraine viel Geld. Genannt wird ein Volumen von 17 Milliarden Dollar. Es gebe schließlich Schulden in der Höhe von 15 Milliarden Dollar zu bedienen. Der US-Investor George Soros, der selbst auch in ukrainische Staatsanleihen investiert und daher eine Staatspleite in Kiew fürchtet, fordert eine „unverzügliche Geldspritze von 20 Milliarden Dollar, mit einem Versprechen auf mehr, wenn diese benötigt wird, um einen finanziellen Kollaps zu verhindern“.
Dennoch leistet sich die Ukraine einen beträchtlichen Militär-Etat in der Höhe von 4,7 Milliarden Euro. Die Regierung will die Truppenstärke um 68.000 Mann auf 250.000 Soldaten erhöhen. Für die Finanzierung des Kriegs im Osten des Landes muss Kiew täglich 4,5 Millionen Euro aufbringen. Premier Arseni Jazenjuk sagte bei einer Kabinetts-Sitzung, dass die Regierung einen entsprechenden Gesetzesentwurf im Parlament einbringen werde. Dieser Vorstoß sei „finanziell abgesichert“, zitiert ihn die Nachrichtenagentur Ukrinform. Anders gesagt, ein Krieg auf Pump – auf Kosten der „anderen“.