Mit 6,1 Prozent konnte die neue Bewegung Alternative für Deutschland (AfD) auch in der Hansestadt Hamburg erfolgreich in die Bürgerschaft einziehen. Damit ist die AfD das erste Mal auch in einem westdeutschen Landesparlament vertreten. Vor allem konservative CDU-Wähler gaben diesmal der AfD ihre Stimme. So wählten 8.000 ehemalige CDU-Parteigänger nun die Alternative für Deutschland.
Aber auch aus den anderen politischen Lagern konnte die neue Partei Wähler gewinnen. So wählten 7.000 frühere SPD- und 4.000 frühere FDP-Anhänger AfD. Unterstützt wurde die junge Bewegung auch von jeweils 1.000 vormaligen Links- und Grün-Wählern. Dazu kamen 8.000 bisherige Nichtwähler, die dieses Mal der Alternative für Deutschland ihre Stimme gaben.
AfD wurde wegen Haltung in Asylfrage gewählt
Die AfD setzte im Wahlkampf auf Themen wie innere Sicherheit, Asylantenflut und Islamismus und hat damit den Nerv getroffen. So sind beispielsweise 59 Prozent der AfD-Wähler der Meinung, dass Hamburg zu viele Flüchtlinge beherbergt. Weitere 42 Prozent meinen, dass Flüchtlinge im Alltag ein Problem darstellen.