Offensichtlich verlässt manche Politiker angesichts des Griechenland-Desasters völlig der Hausverstand. Aktuell hat der CDU-Abgeordnete und „Haushaltsexperte“ Rüdiger Kruse vorgeschlagen, dass deutsche Griechenland-Urlauber einen Zuschuss von 500 Euro pro Kopf erhalten sollen. Diese Urlaubs-Subvention soll Deutsche dazu animieren, ihre Ferien im maroden Euro-Land zu verbringen. Bezahlen sollen dies wieder einmal die (anderen) deutschen Steuerzahler.
Schützenhilfe erhält Kruse von seinem Fraktionskollegen Axel Fischer, der diese Idee ebenfalls für unterstütztenswert hält. Blauäugig, wie Kruse offensichtlich ist, ist er überzeugt, dass mit einer Quittungspflicht und der Bezahlung der Rechnungen mit der EC-Karte auch die Steuermoral der griechischen Touristiker gleich mitgehoben werden kann.
Kruse stimmte für weitere Griechenland-Hilfsgelder
Dass Kruse zu jenen CDU-Abgeordneten gehört, die neuerlich für die Ausschüttung von Griechenland-Hilfsgeldern gestimmt haben, wundert nicht. Er deklarierte sich gegenüber dem Nachrichtensender N-TV als einer von jenen, die hoffen, dass Griechenland in der Euro-Zone bleibt. Ein „Grexit“, wie ihn sogar der Eurogruppen-Chef in Betracht gezogen hat, kommt für Kruse nicht in Frage. Er gab sich auch überzeugt, dass Griechenland „schon einiges an Reformen geschafft“ habe.