Der EU-Wahnsinn nimmt ein neues Ausmaß an. Der Chef der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, sprach sich für eine eigene EU-Armee aus. Laut Juncker soll die EU damit zeigen, dass man die Verteidigung der Werte der Europäischen Union sehr wohl ernst nehme. "Eine solche Armee würde uns helfen, eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zu gestalten und gemeinsam die Verantwortung Europas in der Welt wahrzunehmen", so Juncker.
Deutschland und Niederlande machen den Anfang
Unterstützung für seine Idee erhält Juncker von der deutschen Verteidigungsministerin, Ursula von der Leyen (CDU). Sie betonte in einem Interview mit dem Deutschlandfunk, dass es bald auch deutsche Truppen unter dem Kommando einer anderen Nation geben werde. Die Niederlande machten bereits den Anfang einer EU-Armee und unterstellten einige ihrer Soldaten den Deutschen. „Dieses Verflechten von Armeen mit dem Blick, eines Tages eben eine europäische Armee auch zu haben, ist meines Erachtens die Zukunft,“ äußerte von der Leyen. Schon vergangenen Freitag gab man von Seiten der Deutschen bekannt, dass zukünftig 600 Soldaten unter polnischem Kommando stehen werden. Auch den Niederlanden wolle man Marinekräfte unterstellen. Die EU-Armee ist also schon im Entstehen.
Scharfe Kritik von Harald Vilimsky
Harald Vilimsky, EU-Delegationsleiter der FPÖ, hält von der gegen Russland gerichteten EU-Armee nichts. Während auf der einen Seite die EU in ihren Kernaufgaben – von der Arbeitsmarktpolitik bis zur Währungspolitik – versage, komme eine Schnapsidee nach der anderen auf. Von TTIP über die geplante Energieunion bis hin nun zur Errichtung einer EU-Armee spanne sich der Bogen der EU-Widrigkeiten, welche allesamt massiv gegen die Interessen der Völker Europas gerichtet seien, dafür aber vielmehr der Vasallen-Rolle gegenüber den USA gerecht würden, kritisierte der Freiheitliche. „Statt die EU immer mehr in die Arme der Amerikaner zu treiben und zudem auch noch indirekt über Kriegsgelüste und die Einrichtung einer gegen Russland ausgerichteten EU-Armee nachzudenken, sollen wieder weitgehende nationale Eigenstaatlichkeit sowie Redemokratisierung einkehren,“ fordert Vilimsky.