Anfang dieses Jahres ereignete sich ein grausamer Doppelmord im Norden von Deutschland. Weil zwei junge Frauen vom jesidischen Glauben zum Christentum konvertieren wollten, mussten sie mit dem Leben bezahlen. Mehrere Tage war der mutmaßliche Täter, ein irakischer Staatsbürger, auf der Flucht, bis er schließlich am 23. Jänner in Hamburg gefasst wurde. Die Polizei berichtete von einer grausamen Tat aus niederen Beweggründen und sperrte den 33-jährigen in Untersuchungshaft.
Jeside tötete Frauen in Deutschland
Der irakische Jeside Ziad K. muss sich nun wegen doppelten Mordes verantworten. Ihm wird vorgeworfen, sowohl seine Ehefrau als auch deren Freundin heimtückisch mit einem Küchenmesser erstochen zu haben. Gegenüber der Zeitung Focus sagte ein Polizeisprecher aus, der Grund „dürfte gewesen sein, dass seine Ehefrau sich von ihm trennen und zum christlichen Glauben übertreten wollte, wofür er die Freundin seiner Ehefrau mitverantwortlich machte“.
Laut Angaben eines evangelischen Magazins besuchte die Freundin der Ehefrau die freikirchliche Matthäus-Gemeinde, die zu den Freikirchlich-Evangelischen Gemeinden zählt. Laut der dort zuständigen Pastorin arbeitete die Frau bei sozial-diakonischen Projekten mit und beantragte bereits eine Gemeindemitgliedschaft.
Weil die Ehefrau von Ziad K. und deren Freundin offenbar beide zum christlichen Glauben übertreten wollten, mussten sie sterben. In Deutschland leben zwar rund 60.000 Jesiden, im nahen Osten werden sie aber aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit von Islamisten ebenfalls mit dem Tod bedroht.