Nachdem kürzlich bekannt wurde, welche Probleme die Integration der Einwanderer in Schweden bereitet, verlangt nun laut einem Bericht von thelocal.se die OECD, dass zusätzliche Bemühungen, die Situation zu verbessern, von Seiten der schwedischen Regierung getroffen werden. Sie fordert, dass die Immigranten und Asylanten mehr Unterstützung dabei bekommen, schwedisch zu lernen, um besser Arbeitsstellen zu bekommen und zu behalten.
Population an Immigranten steigt dramatisch
Laut dem Bericht der OECD ist das Thema dringend, da "die Population an Immigranten in den nächsten Jahren weiter ansteigen wird". Im letzten Jahr betrug die Anzahl der Asylanträge fast ein Prozent der schwedischen Bevölkerung.
Bereits jetzt gewährt die schwedische Regierung Zuschüsse für zwei Arten von Arbeitsplätzen, die Nicht-EU-Immigranten annehmen: Ein Programm heißt "Step In Jobs" und beinhaltet Abendkurse in Schwedisch, das zweite heißt "New Start Job" und enthält keine Sprachkurse.
Die OECD kritisiert nun, dass "Step In Job" im Gegensatz zu "New Start Job" zuwenig kurzfristige Unterstützungen enthält, die Immigranten daher "New Start Job" wählen und kein Schwedisch lernen. Deswegen sollen weitere Anreize geschaffen werden, um Nicht-Muttersprachler in die Schwedischkurse zu locken. Auch für die Kinder der Immigranten soll es an den Schulen "effektive Bereitstellung zusätzlicher Unterstützung geben."
Offenbar sind die Leistungen, die Schweden bis jetzt Immigranten und Asylanten anbietet, nicht genug: Jeder Erwachsene kann unbegrenzt viele Sprachunterrichtseinheiten kostenlos besuchen.