Genderfreaks im ganzen Land freuen sich: die erste Unisex-Toilette in Berlin öffnete diese Woche ihre Pforten. Doch nicht nur diese haben Grund zur Freude. Auch zahlreiche Installateure in der deutschen Bundeshauptstadt und andernorts hoffen nun auf das „großes Geschäft“. Platziert ist das erste WC für Mann und Frau in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen. Männer sind in dieser Referatsstelle zwar nicht explizit bedacht, die Toilette dürfen sie dennoch nutzen.
Beschluss in Senatsverwaltung
Einem Staatsakt kam schon die Eröffnung des stillen Örtchens gleich: Medien berichten vom würdigen Anbringen eines Unisex-Schildes um etwa 10 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit durch Staatssekretärin Barbara Loth. Nachdem bereits im Rathaus ähnliche Toiletten-Modelle installiert wurden, zog nun auch hochoffiziell die Senatsverwaltung nach. Ob es sich dabei nur um das Anbringen eines Unisex-Schildes handelt, oder auch bauliche Zusammenführungsmaßnahmen unternommen wurden, ist bislang ungeklärt.
Veranlasst zu diesem Schritt haben Frau Loth und ihre Kollegen in der Senatsverwaltung vor allem die angeblich so vielen Transsexuellen, die nicht wissen, ob sie nun die Häusltüre für Frauen oder Männer benutzen sollten. „Für trans- und intergeschlechtliche Menschen gehöre das zu den größten Problemen im Alltagsleben, da es hierbei zu einer Vielzahl diskriminierender und ausgrenzender Erlebnisse kommen könne“, wird etwa in der Berliner Zeitung geschildert.