Der Siegeszug der FPÖ-Steiermark setzt sich nun auch in den Berufsvertretungen fort. Bei der am 31.Jänner 2016 stattgefundenen steirischen Landwirtschaftskammerwahl (LWK) konnten die FPÖ-Bauern mit dem Spitzenkandidaten Leonhard Meister ihren Stimmenanteil von sechs auf zwölf Prozent verdoppeln. Auf Grund dieses Ergebnisses ziehen die Freiheitlichen Bauern jetzt mit fünf von 39 Mandaten in die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer ein.
Der ÖVP-Bauernbund verlor mehr als sechs Prozent und kam auf knapp 70 Prozent und 30 Mandate. Der Unabhängige Bauernverband (UBV) zog mit vier Mandaten in die Landwirtschaftskammer ein.
LWK: Rot-Grün wurde von den Landwirten abgestraft
Ein Desaster wurden die Kammerwahlen für die SPÖ-Bauern und die Grünen. Die SPÖ-Bauern, bisher seit 1945 immer in der Landwirtschaftskammer mit Sitz und Stimme vertreten, verloren mehr als ein Drittel ihrer Stimmen und alle ihre Mandate. Die Grünen, 2011 noch in einer Wahlgemeinschaft mit dem UBV, konnten nicht einmal drei Prozent der Stimmen erzielen, was nicht für einen Einzug in die Landwirtschaftskammer reichte.