Ein muslimischer Taxifahrer verprügelte am Wochenende in Wien ein schwules Paar. Weil sich die beiden Männer auf der Rückbank seines Taxis geküsst haben, drehte der Fahrer durch. Die Situation eskalierte, bis schließlich die Polizei einschreiten musste und die Streithähne trennte.
Linke im Zwiespalt
Als sich zwei Homosexuelle im Alter von 27 und 37 Jahren am Heimweg aus dem dritten Wiener Gemeindebezirk im Taxi eines muslimischen Mannes küssten, wurde es dem Fahrer zu heiß, und er begann die beiden wüst zu beschimpfen. Worte wie „So etwas Schwules will ich nicht im Auto haben“ sollten gefallen sein und auch weitere Bezeichnungen unter der Gürtellinie, wie die Zeitung Österreich berichtete.
Als das Paar verlangte, sofort stehen zu bleiben, um das Fahrzeug verlassen zu können, tat dies der Chauffeur zwar, die Kunden waren allerdings nicht bereit, den Fahrpreis zu zahlen. Schließlich rief der Taxilenker die Polizei, was auch dem Paar nur recht war. In der Zwischenzeit folgten allerdings weitere Beschimpfungen wie „Leute wie ihr gehören erschossen“.
Schließlich entbrannte eine handfeste Prügelei, welche erst durch das Einschreiten der Exekutive beendet werden konnte. Linksgesonnene Zeitgenossen dürften beim Lesen dieser Nachrichten wohl in einem tiefen Zwiespalt gesteckt haben, wer nun der Gute und wer der Böse ist.