Noch einmal schickt sich Österreichs erster EU-Kommissar selbst in den Ring, um gegen Norbert Hofer zu fighten. Anlass dazu gibt ihm ein Telefongespräch, welches der Deutschlandfunk mit ihm führte.
Kommentar von Unzensurix
In diesem gibt der kernige Tiroler zum Besten, was geschehen könnte, falls tatsächlich ein Freiheitlicher in die Hofburg einzöge. Und weil seine Analyse der Altparteien durchaus nicht falsch ist, zumal er erkannt hat, dass die Bürger des Landes endlich eine Veränderung wollen und dadurch zu erwarten sein müsste, dass auch nach der nächsten Nationalratswahl ein Blauer durchaus das Recht besitzt, als Kandidat der stimmenstärksten Partei Kanzler zu werden, wird ein bedrohliches Szenario aufs Tapet gebracht.
Fischler sieht Österreich isoliert
In einem solchen Falle, so analysiert Herr Fischler, würde sich Österreich stante pede in ein europäisches Abseits manövrieren, also die Gefahr einer Isolation heraufbeschwören, weil, wie dieser EU-affine Mann zu wissen glaubt, das Land dann immer autoritärer werde.
Woher er unter anderem zu dieser Einschätzung kommt, deutet er aus einer Beobachtung des ATV-Fernsehduells an, wo er beobachtet haben will, wie der in „der jahrelang eingeübten Kampfrhetorik“ geschulte Norbert Hofer, den Unabhängigsten der Unabhängigen in die Ecke getrieben haben soll (sodass dieser wohl seinem Gegner nur mehr den Vogel zeigen konnte!).
Wer wirklich autoritär handeln würde
Was allerdings geschähe, falls der Unabhängigste der Unabhängigen sich präsidialer Würden erfreut, verschweigt Herr Fischler tunlichst, weil er weiß, dass jener alles daransetzen würde, seine Autorität auszuspielen, um einen freiheitlichen Bundeskanzler zu verhindern.
Indirekte Wahlempfehlung
Wenn aber europäische Isolation bedeutet, die Unabhängigkeit des Landes weiter zu bewahren und das Land nicht ein halbsouveräner Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Europa werden soll, dann hat Herr Fischler –möglicherweise sogar ungewollt – eine Wahlempfehlung für Norbert Hofer abgegeben!