Wer behauptet, dass unsere Wirtschaft keinen Gewinn aus der aktuellen Flüchtlingssituation erziele, könnte falsch liegen. In Bezug auf die massiv ansteigenden Arbeitslosenzahlen und relativ geringen Beschäftigungsquoten unter den Einwanderern sollten Kritiker zwar Recht behalten. Anders sieht es hingegen mit diversen linken Vereinigungen aus, die aus dem Asyl-Chaos Profit schlagen. Wir reden hier jetzt nicht von Diakonie, Caritas & Co., sondern vom Waldviertler Kräuterproduzenten Sonnentor, welche einen eigenen „Refugee-Welcome-Tee“ auf den Markt brachte, als Bio-Tee im Doppelkammerbeutel. Anstatt auf politisch (und ökologisch) korrekten Früchtetee zu setzen, füllt den Beutel allerdings ausgerechnet ein Schwarztee aus fernen, asiataischen Teeanbaugebieten.
Cowboy, Inderin und Chinesin als Werbe-"Refugees"
„Bereiten Sie sich und auch Anderen Freude mit dem Kauf dieser köstlichen Teemischung. Dieser Tee schenkt Menschen, die aus Ihrer Heimat vertrieben wurden oder geflohen sind, dringend benötigte Hilfe und die Möglichkeit ein neues Leben zu beginnen. Pro gekaufter Packung unterstützen Sie das Flüchtlingsprojekt Ute Bock mit € 1,50. Setzen Sie damit ein Zeichen für mehr Menschlichkeit!“
Mit dieser Einleitung wird auf der Webseite besagter Firma für den Schwarztee geworben. Auf der Verpackung findet sich eine nette Teerunde mit Menschen verschiedenster Herkunft. Lächelnd sitzt da etwa ein Cowboy, eine Inderin oder auch eine Chinesin in der Runde. Dass die tatsächlichen „Refugees“ in der Mehrzahl junge, männliche, dunkelhäutige Afrikaner, Afghanen und Syrer sind, erscheint für die Käufer-Zielgruppe vermutlich doch nicht ganz zumutbar.
Wollkommens-Tee aus "saisonalen Gründen" gar nicht lieferbar
Will man sein Seelenheil durch den Kauf des 3,49 Euro teuren Tees heilen und auch noch die umstrittenen Ideen von Frau Ute Bock unterstützen, wird man allerdings prompt enttäuscht. Das Produkt ist derzeit nämlich gar nicht lieferbar. Aus „saisonalen Faktoren“, wie es in der Begründung heißt. Damit sollte die Firma wohl auch Recht behalten. Die große Flüchtlingssaison steht Mitteleuropa erst mit den kommenden warmen Wochen wieder bevor.
Die Kunden-Reaktionen auf das Produkt unter der Rubrik "Kommentare" sind in der Mehrzahl auch nicht positiv: Einige beklagen, dass sich Konsumgüter-Produzenten nicht in Politik einmischen sollten, andere den Geschmack…