Der 32-jährige Asylwerber Jumaah K. steht im Verdacht, seine Ehefrau ermordet zu haben. Nun muss er sich vor dem Landgericht Regensburg für die Tat verantworten.
Von Unrechtsbewusstsein keine Spur
Anscheinend gehört es in K.s Herkunftsland zur Folklore, vermeintlich untreue Ehefrauen kurzerhand umzubringen. Deshalb kann er es sich auch nicht erklären, wieso er in Deutschland nun vor Gericht steht: „Ich habe von meinem Recht Gebrauch gemacht, meine Ehefrau zu töten.“ Warum er ins Gefängnis komme, habe er nicht verstanden, soll der Iraker laut eines Vernehmungsbeamten gesagt haben. Mutmaßliches Motiv ist Eifersucht. Der Asylant soll laut Anklage davon überzeugt gewesen sein, dass seine Ehefrau ein Verhältnis mit einem anderen Mann gehabt habe.
Jumaah K. erwürgt Ehefrau
Im September letzten Jahres war K. gemeinsam mit seiner Frau und drei Kindern in einem Haus in Laaber (Landkreis Regensburg) untergebracht worden. Laut Anklage war K. in der Nacht zum 16. November in das Gebäude gegangen und habe dort seine Frau im Schlafzimmer erwürgt. Die Kinder waren zum Tatzeitpunkt ebenfalls im Haus. Anschließend stellte er sich in Begleitung seiner dreijährigen Tochter der Polizei.
Angeklagter schweigt
Am ersten Verhandlungstag am letzten Montag zeigte sich der Iraker jedoch wenig gesprächig. Zum Tathergang wollte er keine Angaben machen. Der Prozess wird heute Mittwoch fortgesetzt.