In den letzten Monaten ist es wieder ruhig rund um die Berichterstattung zum Bürgerkrieg in der Ukraine geworden. Dabei droht der Konflikt im Osten des Landes zum wiederholten Male neu auszubrechen. Die US-gestützte Regierung in Kiew verweigert nämlich nun einen vereinbarten Abzug schwerer Waffen aus dem Konfliktgebiet.
Ukraine rüstet Front wieder auf
Das sogenannte "Entflechtungsabkommen" sieht den Rückzug schwerer Kriegsgeräte von der Front vor, auch um eine Pufferzone zwischen den beiden Kriegsparteien zu errichten. Diese soll dann wiederum von der OSZE überwacht werden. Als Grund für das Aussetzen des Abkommens gab das Verteidigungsministerium in Kiew den "Beschuss von Regierungstruppen" nahe Luhanska an.
Zuletzt verschärften sich die Kampfhandlungen wieder. Sowohl Separatisten als auch Regierungstruppen beschuldigen sich immer wieder gegenseitig die Waffenruhe zu brechen und dadurch Tote in Kauf zu nehmen. Laut eigenen Angaben seien die pro-russischen Separatisten zu einem Rückzug der Geschütze bereit, wenn beide Seiten gleichzeitig handeln.
zu einem Rückzug der Geschütze bereit, sofern beide Seiten gleichzeitig handelten. – derstandard.at/2000045617211/Ukraine-stoppt-vereinbarten-Waffenabzug-im-Donbasszu einem Rückzug der Geschütze bereit, sofern beide Seiten gleichzeitig handelten. – derstandard.at/2000045617211/Ukraine-stoppt-vereinbarten-Waffenabzug-im-Donba zu einem Rückzug der Geschütze bereit, sofern beide Seiten gleichzeitig handelten. – derstandard.at/2000045617211/Ukraine-stoppt-vereinbarten-Waffenabzug-im-DonbassUS-Soldaten in Ostukraine aktiv
Immer wieder werden auch Vorwürfe laut, wonach Streitkräfte der US-Armee aktiv in die Kampfhandlungen eingreifen. Von offizieller Seite heißt es bisher nur, die US-Armee würde Soldaten der ukrainischen Armee ausbilden. Die Separatisten berichten hingegen von schweren Granatwerfern und Scharfschützen an der Front.
Auch amerikanische Aufklärungsflugzeuge werden immer öfter im Luftraum über dem Schwarzen Meer gesichtet. Sie sollen vom Mittelmeer aus die Aktivitäten auf der Krim, ebenso wie das Agieren der russischen Schiffsflotte im östlichen Teil des Meeres auskundschaften. Täglich sollen es zwei bis drei Flüge sein.