Steht der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer in der FPÖ mit „So wahr mir Gott helfe“ alleine da? Nein, stimmt nicht, auch wenn es die Oberösterreichischen Nachrichten zunächst so behauptet haben. OÖN-Redakteurin Jasmin Bürger widmet in ihrem Artikel dem neuesten Hofer-Bashing breiten Raum. Die Skandalisierungsmaschinerie der Van-der-Bellen-Clique hatte mit dem neuen Wahlplakat des freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer neue Nahrung erhalten. Der böse Rechtspopulist bekennt sich in aller Öffentlichkeit zu Gott!
Hofer steht mit Gott in FPÖ angeblich alleine da
Als Fleißaufgabe wollte Frau Bürger noch eins drauf setzen. So verkündete sie, dass Hofer mit seiner Gottesfurcht selbst in der FPÖ die Ausnahme sei. Zur Untermauerung ihrer These schrieb sie, dass die oberösterreichischen Landesräte Manfred Haimbuchner, Günther Steinkellner und Elmar Podgorschek bei ihrer Angelobung 2015 auf „Gottes Hilfe“ verzichtet hätten. Das war falsch. Haimbuchner und Steinkellner hatten sehr wohl „Gottes Hilfe“ erbeten. Bemerkt hatte den Fauxpas die oberösterreichische Wochenzeitung Wochenblick und wies in ihrer Online-Ausgabe sogleich darauf hin.
OÖN rudern zurück
Nur ein paar Stunden nach seiner ersten Veröffentlichung liest sich der gleiche Absatz ganz anders. Jetzt ist an gleicher Stelle zu lesen: "Hofer ist mit seiner Gottesfurcht in der FPÖ nicht allein: Bei der Angelobung der oberösterreichischen Landesregierung 2015 verzichtete von den drei Blauen nur Elmar Podgorschek auf den Zusatz 'so wahr mir Gott helfe'."
Im zweiten Anlauf stimmt´s jetzt wenigstens und vielleicht recherchiert Frau Bürger nächstes Mal besser, bevor sie etwas behauptet – "so wahr ihr Gott helfe".
ÖVP-Regierungsmitglieder ohne Gott in der Gelöbnisformel
Bemerkenswert ist überdies, dass die Landesregierungsmitglieder der christlich geprägten ÖVP allesamt auf den Gottesbezug verzichteten – mit einer Ausnahme: Landeshauptmann Josef Pühringer, im Zivilberuf Religionslehrer