Rund 30 Millionen Euro mussten 2015 die österreichischen Beitragszahler für die Gesundheitsversorgung von Asylwerbern aufwenden. Dies geht aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung durch Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) hervor.
Asylwerber belasteten Gesundheitssystem mit 82.000 Euro pro Tag
„Asyl“ ist in Österreich nicht nur das Zauberwort, für Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld, bzw. Mindestsicherung, sondern auch für den Gratis-Eintritt in unser Gesundheitssystem. Gratis natürlich nur für den jeweiligen „Schutzsuchenden“ nicht für jene, die dies mit ihren Krankenkassenbeiträgen zwangsweise finanzieren müssen. Wie teuer uns kranke Asylwerber zu stehen kommen, wollte der Klubobmann des Team Stronach, Robert Lugar, wissen und stellte eine parlamentarische Anfrage an die zuständige Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser.
Aus der nun vorliegenden Antwort geht hervor, dass der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger im Jahr 2015 für die Gesundheitsversorgung von Asylwerbern rund 30 Millionen Euro aufwenden musste. Rechnet man das auf die täglichen Kosten um, die Asylwerber für die Inanspruchnahme unseres Gesundheitssystems verursachen, kommt man auf einen Betrag von 82.000 Euro.
Finanzierung zu Lasten der Versicherten
Mit 14,2 Millionen Euro machen die Aufwendungen für Medikamente den größten Betrag aus. Rund 13,2 Millionen Euro mussten die Krankenkassen für Behandlungskosten überweisen. Mit 2,2 Millionen schlugen sich die Kosten für Krankentransporte zu Buche und 682.000 Euro kostete die Finanzierung diverser Heilbehelfe. Verhütungsmittel wurden von den Krankenkassen angeblich nicht finanziert.