Auf einen ganz besonderen Wahlhelfer kann Alexander Van der Bellen ganz besonders stolz sein: den selbsternannten „Journalisten“, Hochstapler, Schwindler, Betrüger und mehrfach polizeibekannten, linksextremen Aktivisten Klaus Kufner. Über sein Facbook-Profil betreibt er geifernd übelste Hetze gegen Norbert Hofer und die FPÖ, die er unter anderem immer wieder als „Nachfolgepartei der NSDAP“ und deren Wähler, Politiker und Sympathisanten er unisono als „Nazis“ und Schlimmeres bezeichnet. HC Strache attestiert er eine „derbe SA-Sprache, wie einst Ernst Röhm“.
"Lieber unter Castro leben als unter einem Präsident Hofer"
Erst kürzlich schrieb er, dass er „lieber in einem Österreich unter Fidel Castro leben würde als unter einem Bundespräsidenten Hofer“, wie auch das oberösterreichische Magazin Wochenblick berichtete. In Interaktion mit seinen angeblich 1.230 Abonnenten und 4.999 „Freunden“ wird da gehetzt, gesudert, phantasiert und denunziert, was das Zeug hält. Kostprobe gefällig?
„Was den Basken ihre Baskenmütze ist, den Schotten ihr Schottenrock, ist der FPÖ ihre Niedertracht“, heißt es in einem hysterischen Aufruf vom Montag, in dem ein schwarzer Geländewagen mit dem Kennzeichen WU 88 HC inklusive genauer Standortangabe in Wien-Döbling abgebildet ist. Sofort fanden sich „Freunde“, die etwa eine „Meldung“ beim DÖW ("Dokumentationsarchiv der österr. Widerstandes") forderten und wild geiferten, welch böse „Nazi-Numerologie“ hier zur Schau gestellt werde. Erinnerungen an Methoden der Inquisition wurden wach.
Paranoia: Überall sehen Kufner & Co. böse Nazis
Das DÖW, sonst immer gleich dabei, wenn es gilt, Nazis zu entlarven, erteilte den wackeren Denunzianten allerdings eine Abfuhr unter höflichem Verweis auf „Bindung an wissenschaftliche Kriterien“ bei der Bearbeitung von Kundenanliegen. Man hätte es auch deutlicher sagen können, dass man mit solchem Unfug nichts zu tun haben möchte.
Eine besser mit der Realität befasste Leserin erklärte den selbsternannten Nazi-Jägern schließlich, dass es sich keinesfalls um ein Wunschkennzeichen handeln könne, da diese immer mit einer Ziffer enden müssen.
Somit ist klar: Die Zahlen-Buchstaben-Kombination auf der Nummerntafel ist rein zufällig entstanden und vermittelt keinerlei böse Nazi-Botschaft.
Falscher Journalist führte Behörden jahrelang lang in die Irre
Klaus Kufner ist in Österreich kein ganz Unbekannter: Unter anderem fiel er durch massive Desinformation im Zuge der Briefbomben-Affäre Mitte der 1990er-Jahre auf. Möchtegern-Aufdecker Kufner verstand es damals zwei Jahre lang blendend, als angeblich „verdeckt arbeitender Briefbomben-Rechercheur“ (Eigendefinition) die Ermittler des EBT (Einsatzgruppe zur Bekämpfung des Terrorismus) mit gut verpackten Hirngespinsten auf falsche Spuren zu führen.
Millionenschaden und Anzeigen
Kufner spielte dabei verschiedene heimischen Nachrichtendienste gegeneinander aus, legte falsche Spuren, fälschte Unterlagen, beschuldigte nebenbei einen Staatsanwalt des Kindesmissbrauchs und diskreditierte den Wiener Stapo-Chef, was insgesamt zu Schäden in zweistelliger (Schilling-)Millionenhöhe und Anzeigen gegen Kufner führte. Es gab dazu auch eine parlamentarische Anfrage des damaligen FPÖ-Bundesrats Reinhard Bösch an den damaligen SPÖ-Innenminister Karl Schlögl, in deren Beantwortung Kufners eigenartige Kontakte zur EBT bestätigt wurden.
Hätte die EBT zuvor in ihre eigenen Unterlagen geschaut, wäre rasch klar geworden, dass es sich bei Kufner um einen amtsbekannten Hochstapler, gewerbsmäßigen Betrüger und Psychopathen handelt.
Kufner beschimpft jüdischen Autor Henryk M. Broder
So hatte es Kufner sogar geschafft, sich mit dem jüdisch-stämmigen Autor Henryk M. Broder anzulegen, den er in einem Pamphlet wüst und wirr beschimpfte. Nach einem (vorgeblichen) gemeinsamen Saunabesuch mit Broder unterstellte er diesem unter anderem gar „eine Männlichkeit, kleiner als der Aidas Virus“.
Abgesehen davon, dass das Virus in jedem Fall ein neutrum (und kein masculinum) darstellt, gibt es kein Virus namens Aidas. Hat Kufner also Aids gemeint und sich vertippt, oder will er jetzt auch die Schulmedizin mit neuen, exklusiven Erkenntnissen aufs Glatteis führen?
Broder ließ über Kufner recherchieren und stieß auf Unglaubliches
Wie auch immer, Broder ließ eine Kollegin zum Thema Kufner recherchieren, und die stieß auf einen Artikel des tatsächlichen Aufdecker-Journalisten Hans Pretterebner (Lucona, Udo Proksch u.a), den dieser im TOP-Magazin 4/5 vom Mai 1997 verfasst hatte – über den „Werdegang“ des Klaus Kufner.
Laut Pretterebners Recherchen handelt es sich bei Kufner um einen „Nachrichtenschwindler, gewerbsmäßigen Betrüger, Linksextremisten sowie mutmaßlichen Fast-Sprengstoff-Attentäter, Lügner, Alkoholiker und Dieb“.
Kufner hat den Pretterebner-Artikel nie geklagt oder zu widerlegen versucht und ist stattdessen im Sommer 1997, unmittelbar nach dessen Erscheinen, auf die ferne deutsche Ostseeinsel Rügen ausgewandert, um sein segensreiches Tun dort weiterzuentwickeln.
Spendengeld für die eigene Tasche gesammelt
Immer wieder war Kufner auch in Sachen Kinder- und Flüchtlingsschutz auf Reisen, was seinen Auftraggebern, denen er sich angedient hatte, nicht selten hohe Verluste und gutgläubigen Spendern einen äußerst schalen Nachgeschmack einbrachte. Mindestens eine Spenderin zeigte ihn schließlich wegen Betruges an, da er über die weitere Verwendung der erschnorrten Gelder keinerlei Auskünfte geben wollte.
Intensiver Kontakt zwischen Kufner und den Grünen
Zuletzt beglückte er die Balkanroute zwischen ungarisch-serbischer Grenze und dem griechischen Migrantenlager Idomeni mit seinem wohltätigen Wirken, wo er gemeinsam mit Michaela Spritzendorfer-Ehrenhauser auftrat und sich wichtig machte. Letztere ist die Frau des Grün-Politikers und ehemaligen Josefstädter Bezirksvorstehers Alexander Spritzendorfer. Die bis zuletzt gepflegten engen Kontakte zwischen Kufner und den Grünen sind also eindeutig dokumentiert.
Als die Nachforschungen zu den verschwundenen Spendengeldern heuer zu lästig wurden, löschte Kufner im vergangenen Juni einfach Facebook- und andere Konten und ließ verlauten, er leide an einer "schweren Depression" und habe sich "in psychiatrische Behandlung" begeben.
Der bunte Reigen der VdB-Unterstützer
Auf seinem aktuellen Facebook-Auftritt gibt er als Wohnort allerdings wieder Wien an. Er scheint also die Depression ausgeheilt zu haben und sich stark genug für neue Großtaten zu fühlen. VdB kann sich freuen. Wer solche Unterstützer hat, braucht keine Feinde mehr…