Vor wenigen Wochen versuchte ein Afghane, samt Familie über den Flughafen Frankfurt nach Deutschland einzureisen. Allerdings fiel, nach einem Bericht des Spiegel, den Grenzbeamten auf, dass dessen Pass eine Fälschung war. Daher wurde von den Einreisenden sofort um Asyl in Deutschland angesucht.
Kontakt mit Osama Bin Laden
Allerdings nahm das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) den Asylbegehrenden näher unter die Lupe und dabei kam heraus, um wen es sich bei dem „Schutzbedürftigen“ tatsächlich handelte. Und zwar um einen ehemaligen Minister des afghanischen Schreckensregimes der Taliban.
Abdul Rauf Mohammad war zwischen 1996 und 1999 zeitweise Gesundheitsminister und traf in dieser offiziellen Funktion mehrmals den Terroristen und Al-Kaida-Chef Osama Bin Laden. Ob es dabei um die „Vorteile der Frauengesundheit“ durch das verpflichtende Burka-Tragen ging, ist nicht bekannt.
Asylversuch in Norwegen wegen islamistischer Umtriebe abgelehnt
Jedenfalls dürfte seine politische Karriere unter den Taliban einen Knick bekommen haben, denn er verließ Afghanistan und kam im Jahr 2000 mit Frau und Kindern über Pakistan nach Norwegen, wo er um politisches Asyl ansuchte, weil er sich als Kritiker der Taliban ausgab. Während seiner Zeit in Norwegen blieb er allerdings mohammedanisch aktiv, gründete eine Moschee und betätigte sich aus sonst islamistisch, was ihm auch 120 Tage Haft einbrachte. Nach weiteren mohammedanischen Umtrieben ist Abdul Rauf Mohammad durch Norwegen das Asyl verweigert worden, zumal er mittlerweile als Sicherheitsrisiko galt. Er wurde 2014 des Landes verwiesen und abgeschoben.
Überraschend schnell gehandelt
Angesichts dieser Karriere ist es löblich, dass das BAMF das Asylbegehren des ehemaligen Taliban-Ministers Abdul Rauf Mohammad rasch abgelehnt und damit seinen Versuch zunichte gemacht hat, in Deutschland unterzukommen. Da er während der Asylprüfung den Frankfurter Flughafen nicht verlassen durfte, wurde er, nachdem das Verwaltungsgericht Frankfurt die Ablehnung am 15. November bestätigt hatte, umgehend zurück nach Saudi-Arabien geschickt.
Allerdings wäre es ebenso löblich, würden andere abgelehnte Asylwerber ebenso schnell außer Landes geschafft werden…