Grundsätzlich ist es wohl selbstverständlich, dass gewalttätige Übergriffe sowie rassistische Anpöbelungen abzulehnen sind. Was jedoch auffällt, ist die unausgewogene Berichterstattung in den Medien darüber. So bringt es die Unhöflichkeit einer Frau, die sich geweigert hatte, in einem Bus in Berlin neben einem schwarzen Fahrgast zu sitzen, in großer Aufmachung in die Medien. Sowohl Bild als auch Berliner Zeitung berichteten über den Vorfall. Das ist zweifelsohne das gute Recht der genannten Medien (wenn sie keine anderen, wichtigern Themen finden) und nicht Gegenstand unserer Kritik.
Nur erlauben wir uns die Frage aufzuwerfen, wie es im umgekehrten Fall mit der Berichterstattung verhält? Wenn beispielsweise sich ein strenggläubiger Moslem weigert, einer einheimischen Frau, da “unrein”, die Hand zu geben? Oder wie schaut es bei Mordfällen aus – selbst da will man vertuschen.
Als Beispiel dazu unser heutiger “Einzelfall”, wo in Stuttgart ein 54-Jähriger ermordet in seiner Wohnung aufgefunden wurde, nachdem Bekannte ihn vermisst haben. Dieser Fall brachte es gerade in lokale Zeitungen.
Mutmaßlicher Mörder randaliert am Weihnachtsmarkt, pöbelt Besucher an
So erfährt man in der “Stuttgarter Zeitung” viel über den mutmaßlichen Täter: Ein 28-Jähriger, wegen Gewalttaten und Diebstahlsdelikten polizeibekannt und vorbestraft. Tags zuvor war der Mann gegen 15.00 Uhr betrunken in der Innenstadt auf dem Weihnachtsmarkt aufgefallen, als er Besucher angepöbelt und auf dem Platz randaliert hatte. Bei der Kontrolle der Personalien stellten die Beamten fest, dass der Mann zur Festnahme ausgeschrieben war. Der 28-Jährige sollte festgenommen werden – doch dagegen leistete er heftigen Widerstand. Der Mann randalierte auch in der Zelle weiter. Nur die Herkunft des Täters wird wieder verschwiegen. Ein Deutscher also?
Erst Polizeibericht bringt Herkunft des rumänischen Täters ans Licht
Hier der Behördenbericht, den wir ungekürzt wiedergeben:
Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart geben bekannt: Tötungsdelikt. Ein 54 Jahre alter Mann ist am Mittwoch (20.12.2017) in seiner Wohnung im Stuttgarter Osten tot aufgefunden worden. Bekannte verständigten die Polizei, da sie den 54-Jährigen schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatten. Polizisten betraten gegen 18.45 Uhr die Wohnung des alleinlebenden Mannes und fanden in dort leblos vor. Ein Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Erste Untersuchungen vor Ort ergaben, dass er offenbar Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die Ermittlungen der bei der Kriminalpolizei eingerichteten “Ermittlungsgruppe Ost” im Umfeld des Opfers führten auf die Spur eines 28 Jahre alten Mannes, der seit 20.12.2017 wegen eines anderen Deliktes in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart inhaftiert ist. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart hat das zuständige Amtsgericht die Obduktion des Leichnams angeordnet. Der rumänische Staatsangehörige wurde am Freitagmorgen (22.12.2017) dem Haftrichter vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte.