Medien stören sich an Burschenschaftern in der neuen, konservativen Uni-Liste “Pro Arndt”.

12. Jänner 2018 / 10:05 Uhr

Arndt-Universität Greifswald: “Ostseezeitung” startet Offensive gegen neue “Liste Pro Arndt”

Die kleine, aber sehr ansehnliche Hansestadt Greifswald hat in den letzten Monaten immer wieder nicht nur in ihrer Region Pommern, sondern in weiten Teilen der Bundesrepublik für Schlagzeilen gesorgt. Hintergrund hierfür ist eine Streitfrage um den Namen der “Ernst-Moritz-Arndt-Universität”. Die weitgehend dem linksextremen Spektrum zuzuordnenden Studentenvertretungen forderten immer wieder eine Namensänderung. Als Argumente hierfür nannten sie in einem offenen Brief an die “Bürgerinnen und Bürger der Stadt Greifswald” Punkte wie die einfache Tatsache, dass der Name der Universität im Jahre 1933 vergeben wurde. Ja, und?

Neue konservative Kräfte an der Universität

Nachdem die Initiative zur Umbenennung nur knapp gescheitert ist, scheint so manchem Greifswalder Studenten bewusst geworden zu sein, was für einen großen Einfluss linke Kräfte in der Studentenvertretung haben können. Daher formierten sich 15 Konservative zu einer Liste “Pro Arndt” zusammen, um bei den diesjährigen Wahlen teilzunehmen.

Die neuen Mitglieder dieser Liste sind eindeutig unabhängig, und keiner ist Mitglieder der Partei “Alternative für Deutschland” (AfD). Der Listengründer  ist sogar Mitglied der CDU. Wie weit der Kampf der Systemmedien gegen “Rechts” geht, zeigt sich allerdings bereits daran, dass sich die “Ostseezeitung” in einem Artikel auf die neue Liste stürzt, da vier Mitglieder einer Studentenverbindung angehören.

Mediale Diffamierung wegen Studentenverbindung

Dabei zeugt der mediale Angriff von vorneherein von Unwissenheit. Die Zeitung selbst schreibt, eine der vier Personen sei Mitglied in einem Corps. Dass dieses das politische Toleranzprinzip und seine Neutralität immer hochgehalten hat und dies bis heute fortsetzt, hätte wenig Recherchearbeit bedurft. Die drei weiteren sind Mitglieder von örtlichen Burschenschaften. Also beträgt die prozentuale Anzahl an Personen, die in angeblich “rechtsextremen” Burschenschaften Mitglied sind, in der “Liste Pro Arndt” gerade einmal zwanzig Prozent.

Eine eher unbedeutende Zahl also. Die Ostseezeitung urteilt jedoch gleich mit scharfen Worten und beschreibt die Burschenschafter als “stark national ausgerichtet und dem Rechtsextremismus nahestehend”. Weitere Fakten oder Beweise führen sie für diese Behauptungen freilich nicht an.

Betroffene nehmen es gelassen

D. ist einer der Burschenschafter, die Mitglieder der neuen Listen sind. Auf Nachfrage reagiert er gelassen. “Wir kennen diese voreingenommenen Urteile und Anfeindungen seit langem. Unsere Burschenschaft wird auch mit Schlimmerem wie Angriffen auf das Haus durch die Antifa konfrontiert. Leider ist dies auch in Greifswald Normalität.”

An der Uni habe er aber bereits mit vielen Mitstudenten interessante Gespräche zur “Liste Pro Arndt” geführt. Anders, als es man glauben könnte, waren seine Erfahrungen sogar überwiegend positiv. Zumindest in Pommern scheint es auch in der Studentenschaft einen konservativen Aufschwung zu geben.

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