Der Mißstand, dass sogenannte Flüchtlinge nicht nur im Inland, sondern sogar grenzüberschreitend mehrfach unter verschiedenen Identitäten registriert sind (und abkassieren), wäre leicht abzustellen. Mit einer europaweiten zentralen Flüchtlingskartei beispielsweise, wo jeder einzelne “Schutzsuchende” mit seinen Fingerabdrücken registriert wird. Dass dem nicht so ist, beweisen die Fälle, die nur durch Zufall aufgeklärt werden. Hier ein Beispiel, wo nur der Umstand, dass die Kontrollierten unvorsichtigerweise gleich deutsche und italienische Papiere dabei hatten, für Klarheit sorgte.
Schleuser mit fünf “Schutzsuchenden” bei Einreise erwischt
Bundespolizisten haben am 13. Januar einen Pakistani vorläufig festgenommen, berichtet kreisbote.de. Der mutmaßliche Schleuser soll versucht haben, vier Landsleute illegal nach Deutschland zu bringen, die sowohl in Deutschland als auch in Italien bereits als Asylsuchende gemeldet sind.
Pakistani haben italienische und deutsche Papiere dabei
Bei der Kontrolle eines Pkw mit deutscher Zulassung am ehemaligen Grenzübergang Pfronten-Steinach legten fünf pakistanische Insassen deutsche Asyldokumente vor. Der 35-jährige Beifahrer ist ein in Deutschland geduldeter Ausländer, die anderen vier jungen Männer im Alter zwischen 20 und 33 Jahren befinden sich aktuell noch im Asylverfahren in Deutschland. Ihre Asyldokumente berechtigen jedoch nicht zum Grenzübertritt.
Bei der genaueren Überprüfung der Pakistaner kamen dann aber noch weitere italienische Papiere zum Vorschein. Demnach haben die Pakistani auch in Italien ein Schutzersuchen gestellt, berichtet die genannte Zeitung in Berufung auf die Pressestelle der Kemptener Bundespolizei.