Die von den USA und der Europäischen Union gegen Russland betriebene Sanktionspolitik führt zu weitreichenden Folgen für einzelne Weltunternehmen. So kündigte der General-Motors-Konzern jetzt an, dass er seine Unternehmensaktivitäten bis zum Ende des Jahres neu strukturieren möchte. Durch die Sanktionspolitik des Westens sieht sich der Autohersteller dazu gezwungen, die Präsenz von Chevrolet in Russland nahezu einzustellen.
Darüber hinaus gibt es auch für die Marke Opel einen Rückzugsplan, wenn sich das wirtschaftspolitische Umfeld im Laufe des Jahres nicht ändert.
Chevrolet-Werk in St. Petersburg sperrt zu
Mit Ende des Jahres soll etwa die Produktion von Chevrolet im St. Petersburger Werk eingestellt werden. Diese lief bisher über eine Auftragsfertigung beim Automobilkonzern GAZ. Durch die Sanktionen des Westens ist die Wirtschaftslage in Russland insgesamt angespannt. So kam es 2014 zu einem Rückgang der Autoverkäufe von insgesamt 37,9 Prozent gegenüber 2013.
Nach dem Rückzug von Opel auf dem russischen Markt konzentriert sich General Motors auf sein Premiumsegment. Im Vertrieb möchte man sich auf die Marken Cadillac, Corvette, Camaro und Tahoe konzentrieren. Aber nicht nur General Motors, auch andere Automobilkonzerne haben unter den Sanktionen auf dem russischen Markt sehr zu leiden.