Nun hat auch BMW die Sanktionspolitik der EU gegen Russland voll erwischt. Insgesamt ist der russische Markt durch den Wirtschaftskrieg des Westens um nicht weniger als 37 Prozent eingebrochen. Der deutsche Autohersteller BMW verzeichnet allein im ersten Quartal 2015 einen Rückgang um 14 Prozent. Bei BMW sieht man kein Ende der Talsohle auf dem russischen Markt.
Während das Russlandgeschäft bis 2014 als der Hoffnungsmarkt für den deutschen Autobauer galt, befindet man sich nun in einem fortlaufenden Markteinbruch. Neben den Sanktionen machen auch die Währungsschwankungen des Rubel das Konsumumfeld für den Autoverkauf zum Problem.
Preisstabilisierung soll Markt stabilisieren
Mit einer Preisstabilisierung, etwa bei Ersatzteilen, möchte BMW auf dem russischen Markt gegensteuern. Gleichzeitig schiebt man den Bau eines neuen Autowerks in Russland auf die lange Bank. Vorerst soll abgewartet werden, wie sich die wirtschaftliche Lage entwickelt und ob ein Ende der Sanktionen absehbar ist.
BMW ist mit seiner Situation keineswegs allein. Auch andere Autobauer, wie etwa Volkswagen, stöhnen unter den Sanktionen und der dadurch bedingten instabilen marktpolitischen Lage in Russland.