Immer sonderbarer präsentiert sich das politische Regime der Ukraine. Nun wurde sogar ein Einreiseverbot gegen den französischen Schauspieler Gérard Depardieu verhängt. Grund dieser drastischen Maßnahme: Der Franzose und Filmstar Depardieu ist ein Freund des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin. Und der Weltschauspieler hat einen klaren Standpunkt im Konflikt Ukraine gegen Russland: Er steht auf der Seite Moskaus und lässt sich nicht vom Kiewer Regime zu antirussischer Propaganda missbrauchen. Das macht den Franzosen Depardieu zum „nationalen Sicherheitsrisiko“.
Offiziell argumentiert die ukrainische Regierung damit, dass Depardieu im vergangene Jahr bei einem Filmfestival in Riga die Liebe zu Russland offen ausgesprochen hatte und seine Überzeugung, dass die Ukraine zu Russland gehöre und nicht zum Westen.
Depardieu in guter Gesellschaft mit französischen Abgeordneten
Als Franzose steht Depardieu mit seiner positiven Haltung zu Moskau keineswegs allein. Erst vor kurzem hatte eine hochrangige Parlamentarierdelegation Russland inklusive der Krim besucht und damit gegen die „offizielle Haltung“ der sozialistischen Regierung in Paris gegen Moskau Stellung genommen.
Die Sanktionspolitik des Westens gegen Russland bekommt somit immer neue Risse und hat bereits bisher für viele EU-Staaten und Wirtschaftsbranchen große Verluste nach sich gezogen.