Die USA sind „das Hauptproblem“ für das derzeit herrschende globale Chaos – von Syrien bis in die Ukraine: Diese mutige These stellte jetzt ausgerechnet ein US-Politologe, der renommierte Professor an der Princeton University, Stephen F.Cohen, auf. Durch das Festhalten an einer nicht mehr zu haltenden Stellung als alleinige Welt-Supermacht gefährde Washington die Zukunft des gesamten Erdballs, so Cohen gegenüber The Nation. Dies sei auch der Hauptgrund für die aktuelle Politik der USA in Zusammenhang mit dem Syrien-Konflikt oder dem Kampf in der Ukraine gegen Russland
Die Machthaber in den USA können sich offensichtlich nicht damit abfinden, dass der Zug in Richtung einer neuen Weltordnung längst abgefahren ist. Hektisch versuchen die USA, so Cohen, diese Entwicklung noch zu stoppen.
Cohen: Alleinstellungsstatus der USA in der Weltpolitik schwindet
Cohen sieht den Alleinstellungsstatus der USA in der Weltpolitik im Schwinden. Gegenwärtig führen etwa China und im Schlepptau die übrigen sogenannten BRICS-Staaten einen Wirtschafts- und Währungskrieg gegen den US-Dollar. Die Weltwährung Dollar soll so durch ein multipolares Währungssystem, wo vor allem auch der Yuan inklusive Golddeckung eine zentrale Stellung spielen soll, abgelöst werden.