[vc_row][vc_column][vc_column_text]Stellen Sie sich einmal vor, dass die Frau des geschäftsführenden FPÖ-Klubobmanns Herbert Kickl Innenpolitik-Moderatorin im ORF wäre. Ganz Österreich würde zurecht aufjolen, von Unvereinbarkeit sprechen und personelle Konsequenzen im ORF fordern.
Unvereinbarkeit vorprogrammiert
Nun ist das Unmögliche tatsächlich eingetreten – nicht bei der FPÖ, sondern bei den Neos. Bei den Pinken kandidiert ja der frühere Chefredakteur und Herausgeber des Kurier, Helmut Brandstätter, auf der zweiten Stelle der Bundesliste hinter Parteichefin Beate Meinl-Reisinger für den Nationalrat. Und im ORF ist die Frau Brandstätters, Patricia Pawlicki, Innenpolitik-Moderatorin.
Wie soll sich das ausgehen? Hier ist Unvereinbarkeit vorprogrammiert. Wer soll Frau Pawlicki Überparteilichkeit abkaufen, wenn sie ihren Mann zu vielleicht heiklen politischen Themen befragt?
Der ORF sieht das – im Gegensatz zu seinen Sehern – derzeit noch nicht so dramatisch. Man wolle zum „gegebenen Zeitpunkt“ entscheiden, heißt es in Medienberichten. Auf oe24-Anfrage ließ der ORF zur heiklen Thematik ausrichten:
“Fragen nach der Zukunft von Patricia Pawlicki als innenpolitische Journalistin im ORF zielen auf ihre journalistische Integrität ab. Diese steht außer Streit. Patricia Pawlicki ist eine hervorragende und unabhängige Journalistin. Klar ist aber auch, dass jeglicher Anschein einer möglichen Parteilichkeit der ORF-Berichterstattung unweigerlich einen Vertrauensverlust beim Publikums zur Folge hätte und unbedingt zu vermeiden ist. Der ORF wird deshalb zum gegebenen Zeitpunkt entsprechend entscheiden. In den kommenden Wochen besteht hierfür aufgrund von Sendungspausen und Urlaubszeiten keine unmittelbare Notwendigkeit.”
Hasstiraden gegen die FPÖ nun in anderem Licht
Sieht fast so aus, als würde man beim ORF auf Zeit spielen, obwohl eine brennende Frage nach sofortiger Klärung ruft. Helmut Brandstätter hätte sich ja vorher überlegen können, was er seiner Frau antut, wenn er für die Neos ins Rennen geht.
Im Übrigen sind bisherige Hasstiraden von Patricia Pawlicki gegen die FPÖ nun auch im anderen Licht zu sehen. In der Sendung “Hohes Haus” fragte sie Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka von der ÖVP in Bezug auf die FPÖ:
Wie lange kann die ÖVP diese Art der Polemik, der Hetze, mittragen als christliche Partei?
Patricia Pawlicki, die seinerzeit eine Falschmeldung vom damaligen SPÖ-Chef Christian Kern auf Facebook teilte und sich danach damit entschuldigte, sie habe sich nur verdrückt, fiel wegen ihrer tendenziösen Berichterstattung nicht das erste Mal unangenehm auf. Einmal würgte sie in der Sendung “Runder Tisch” Heinz-Christian Strache unhöflich ab, ein anderes Mal sagte sie in Richtung des früheren Team-Stronach-Klubobmanns Robert Lugar respektlos:
Sie frage ich jetzt nicht zu diesem Thema. Weil sie, wie es ausschaut, nicht mehr im nächsten Parlament sitzen werden.
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