Nachdem SPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer bereits im ersten Wahlgang ausgeschieden war, läuft die personalpolitische Versorgungsmaschinerie auf vollen Touren. Hundstorfers prominent gescheiterter Wahlkampfleiter Joachim Preiss, im Sozialministerium zuvor Kabinettschef und Generalsekretär, wird mit Jänner 2017 seine Dienste im fernen St. Pölten zu versehen haben. Dort hievte ihn der niederösterreichische Arbeiterkammerpräsident Markus Wieser in die Position des Arbeiterkammer-Direktors.
Preiss, ab kommendem Jahr fern der Wiener Machtzentralen, bedankte sich dafür recht artig:
Ich freue mich darauf, den erfolgreichen Weg der Arbeiterkammer Niederösterreich und der niederösterreichischen Sozialpartnerschaft mitzugestalten.
Verfahren in Sachen Vereinsrecht gegen Wahlkomitee noch offen
Obwohl Preiss jetzt formal der SPÖ-Parteipolitik in der Bundeshauptstadt den Rücken gekehrt hat, könnte ihn diese noch einholen. So soll laut Anfragebeantwortung an die FPÖ im Innenministerium aus den Tagen des Präsidentschaftswahlkampfes noch ein Verfahren in Sachen Vereinsrecht offen sein, da Anzeigepflichten des Vereinsrechts nicht eingehalten worden sein könnten.