Der als weltweite Konkurrenz zum traditionellen Taxigewerbe agierende US-Fahrdienst Uber scheint auf der Verliererstraße zu sein: Rund 2,8 Milliarden US-Dollar Verlust machte Uber allein im vergangenen Wirtschaftsjahr 2016. Und dies bei einem Gesamtumsatz von gerade einmal 6,5 Milliarden US-Dollar.
Google gegen UBER
Gleichzeitig sitzt dem weltweit agierenden US-Fahrdienst auch die Konkurrenz auf dem Gerichtsweg im Nacken. Alphabet, die US-Holdingfirma von Google macht Patentrechte bei Uber vor Gericht geltend.
Der Ausgang dieses Wirtschaftskriegs zwischen Google und Uber ist mehr als ungewiss und könnte Uber zusätzliche Kosten im Wirtschaftsjahr 2017 auflasten. Diese Tatsache macht jetzt auch den Kapitalmarkt vorsichtig, der die zukünftige Finanzierung des Unternehmens entscheiden muss.
Österreich: Behörden ermitteln wegen Lohn- und Sozialdumping
Aber nicht nur ökonomisch hat Uber derzeit keine guten Karten. In Österreich, einem vergleichsweise kleinen Markt, bekommt es der US-Fahrdienst mit den Behörden zu tun. Sowohl die Finanzpolizei als auch das Arbeitsinspektorat und die Gebietskrankenkassen sollen sich für das US-Unternehmen interessieren. Die zuständigen Ressortchefs für Finanzen und für Soziales, Hans-Jörg Schelling (ÖVP) und Alois Stöger (SPÖ) haben in Anfragebeantwortungen an das Parlament solche Ermittlungen bestätigt.