Wer aktuell die Wahl zum Staatspräsidenten Frankreichs mit der Bundespräsidentenwahl in Österreich vor einem Jahr vergleicht, stößt auf auffallende Parallelen. Damals begeisterten sich die systemtreuen Medien vor allem für zwei Kandidaten: Irmgard Griss und Alexander Van der Bellen. Heute ist es Emmanuel Macron, der sie in Entzücken versetzt.
Alle drei verbindet eines. Sie sind – oder besser: sie bezeichnen sich als – unabhängig. Unbeantwortet bleibt dabei die Frage nach dem Bezug. Wovon sind die unabhängig? Vom Establishment jedenfalls nicht.
Parteien als Karrierehelfer
Griss‘ Karrierehelfer war die ÖVP, die ihre Ernennung zur Höchstrichterin ermöglichte und ihr den attraktiven Job der Leiterin einer Hypo-Untersuchungskommission zukommen ließ. Van der Bellens Vergangenheit bei den Grünen und in noch weiterer Vergangenheit bei der SPÖ ist bestens bekannt. Und Macron war nicht nur sozialistisches Parteimitglied, sondern von der Partei Gnaden auch Wirtschaftsminister in Frankreich. Auch die dazwischen schnell absolvierte Bankerkarriere bei der privaten Investmentband Rothschild wurde von einflussreichen Personen des Establishments ermöglicht.
FPÖ-TV zeigt diese Parallelen in einem Video auf und spricht von den „letzten Tricks, um eine patriotische Wende zu verhindern“:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.