Neuen Zika-Alarm gibt es durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Unter Berufung auf das indische Gesundheitsministerium wurde eine Infektionswelle auf dem Subkontinent bekanntgegeben. Im westlichen Unionsstaat Gujarat seien zahlreiche Zika-Infektionen im Zuge von medizinischen Laboruntersuchungen im Zeitraum des letzten Jahres festgestellt worden.
Aktuell gehen die indischen Gesundheitsbehörden zwar von einer geringen Gesamtübertragung aus, laut WHO könnte es aber zu einer weiteren Verbreitung kommen. Die WHO in Genf hat die vor Ort verantwortlichen Gesundheitsbehörden daher angewiesen, ihr Augenmerk verstärkt auf Zika-Symptome zu legen.
Zika-Virus: Es gibt aktuell keinen Impfstoff dagegen
Aktuell gibt es noch keinen tatsächlich effizienten Impfstoff gegen das Zika-Virus. Das von der ägyptischen Tigermücke übertragene Virus führt zu grippeähnlichen Symptomen, und ist für den Infizierten nicht lebensbedrohlich. Bei Schwangeren kann Zika aber für die ungeborenen Kinder zu einer Gesundheitsgefahr werden.
Vor allem in Südamerika sind in den letzten Jahren Neugeborene mit Missbildungen auf die Welt gekommen. 2016 wurde deshalb für Schwangere eine Reisewarnung auf Grund akuter Infektionsgefahr herausgegeben.