Sachpolitisch kam Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) in den letzten vier Jahren auf leisen Sohlen daher. Dafür wusste sie die Feste zu feiern, wie sie fallen, wie eine Anfragebeantwortung an die FPÖ zeigt: Die ÖVP-Ministerin ließ sich ein 2015 und 2016 veranstaltetes Familienfest nicht weniger als 104.000 Euro aus Steuergeldern kosten.
Auch 2017 wurde wieder ein solches Familienfest durch die Ministerin veranstaltet – Kosten bisher noch unbekannt. Dabei wurden neben einer Eröffnungsrede der schwarzen Ministerin an einem Sonntagnachmittag folgende Attraktionen geboten:
Kleine und große Kinder und ihre Familien dürfen sich auf zahlreiche Aktivitäten, Spielstationen und Spaß in der Natur freuen. Den ganzen Nachmittag verzaubert der Augarten mit Attraktionen wie einer beeindruckenden Stelzengeher-Parade, verschiedenen Kreativ- und Aktivstationen, einem Zirkus-Workshop und tollen Tanzanimationen. Lassen Sie sich überraschen – Staunen, Spiel und Spaß sind garantiert!
High Level Global Conference kostete 135.000 Euro
Eine sogenannte "High Level Global ConferenceTowards Childhood free from Corporal Punishment", veranstaltet von Karmasin, schlug 2016 sogar mit 135.596,80 Euro zu Buche. Dass ihre eigene ÖVP gemeinsam mit dem Koalitionspartner SPÖ über Jahre eine gerechte Lösung für Heimgewaltopfer und deren Rentenanspruch verschleppt haben, sei in diesem Zusammenhang nur erwähnt.
Überhaupt hat es die gelernte Meinungs- und Marktforscherin mit klingenden Namen. So wurde unter ihrer Ressortführung auch ein Symposium "Rush Hour des Lebens" ausgerichtet, das Kosten von immerhin 38.070,29 Euro verursachte.