Mit der Aussage “Der Islam gehört zu Österreich” kopierte ÖVP-Chef Sebastian Kurz seinerzeit die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die meinte, dass der Islam selbstverständlich zu Deutschland gehöre.
Kurz folgte Merkel auch in der Flüchtlingspolitik, bis er bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich erleben musste, wie die SPÖ- und ÖVP-Kandidaten aufgrund ihrer fast schon euphorischen Haltung gegenüber der Willkommenskultur schlimm abgestraft wurden.
Nach Wahlschlappe Strategieänderung
Seit diesem Zeitpunkt sieht der gescheiterte Integrationsminister Kurz die fortschreitende Islamisierung im Land ein bisschen anders. Er greift die Islam-Kindergärten in Wien an, und in der TV-Konfrontation mit der Grünen Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek am Donnerstag fand er es plötzlich gar nicht gut, wenn Frauen Kopftuch oder Burka tragen würden.
Doch ein aktuell aufgetauchtes und über die sozialen Medien verbreitetes Video aus dem Jahr 2013 zeigt einen ganz anderen Sabsatian Kurz:
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Dank Einwanderer ein vielfältiges Land
Als Festredner beim “Familienfest” der fundamentalistischen “Islamischen Föderation” verlieh Kurz seiner Freude Ausdruck, dass Österreich mittlerweile ein vielfältiges Land, Wien eine vielfältige Stadt geworden sei. Wörtlich:
Wir sollten vor allem auch daran denken, wie sehr uns diese Vielfalt eigentlich bereichern kann.
Kleine Mädchen mit Kopftüchern bei Kurz-Rede
Kurz lobte die Vielfalt, sprach aber das Problem der Parallelgesellschaft nicht an, die ausgerechnet bei diesem “Familienfest” augenscheinlich war. Streng getrennt voneinander saßen Frauen und Männer, selbst kleine Mädchen mussten Kopftücher tragen. Kurz fand das alles offenbar gut, denn “im Namen der Bundesregierung” sprach er ins Mikro:
Ich bin sehr stolz, dass das in Wien passiert und dass das in Wien von Ihnen geleistet wird.